Ausbildung ist Kommunikation
Verschiedene Sprachen

Es steht außer Zweifel, dass der Mensch mit seinem Intellekt, seinem Denkvermögen und seiner Disposition zur Freiheit, den Tieren überlegen ist, jedoch überflügeln die Tiere uns in vielen Bereichen mit ihren instinktgebundenen Fähigkeiten. Der Mensch benutzt seine Intelligenz, sie dahin zu bringen, ihre Fähigkeiten in seinen Dienst zu stellen. Ausbildung wird damit zur Kommunikation, denn wir müssen unserem Hund schon zeigen, was wir von ihm wollen.
Konkret heißt das, dass beispielsweise kein Mensch einem Hund beibringen kann, wie wir er seine Nase bei der Arbeit auf der Wildschleppe einsetzen soll. Denn die menschliche Nase ist bedeutend schlechter als die Nase unseres Hundes.
Gibt es Ungehorsam?

Darüber lässt sich trefflich streiten, da das Wort Ungehorsam sehr unterschiedlich definiert wird. Wir Menschen gehen häufig davon aus, dass Hunde bewusst etwas machen, was uns nicht gefällt. Dabei unterschätzen wir die Hunde allerdings enorm. Eigentlich wollen sie uns ja gefallen und haben etwas anders verstanden, als wir es meinten.
Lenken und Grenzen setzen
Das ist die Zauberformel. So kommen wir aus der Ungehorsams-Sackgasse heraus. Wenn dann noch wir Menschen eindeutige Signale aussenden würden, wären große Fortschritte möglich. Manchmal können wir nur über uns den Kopf schütteln, wenn wir uns selbst zuhören: “ Dort nicht! Doch da! Weiter so! Guter Hund! Komm! Nein! Ja! Hier! Nein, weiter …“ Auf die Körpersprache gehen wir später ein.
Zuerst …
… fangen wir bei uns an. Denn wir müssen lernen, mit Hunden umzugehen. Also eine gut aufgebaute Menschenschule. Wie in der „richtigen“ Schule geht es um Didaktik und Methodik.

